08.11.2024
Nachweis einer artreinen Buschrohrsänger-Brut
Vorbehaltlich der Anerkennung durch die DAK wurde in diesem Jahr die nach aktuellem Kenntnisstand erste Brut eines Buschrohrsängerpaares (Acrocephalus dumetorum) in Deutschland festgestellt und dokumentiert.
Im Oberen Neckartal im Landkreis Rottweil gelang es einer Gruppe von Ornithologen, ein Buschrohrsängerpaar während der Brutperiode zu beobachten, den Neststandort ausfindig zu machen und die Aufzucht der Jungen zu verfolgen.
Ein Großteil des europäischen Brutbestands des Buschrohrsängers liegt in Russland. Im Zuge der Westausbreitung wurden in den letzten 20 Jahren Erstbruten der Art in Polen, Norwegen, Dänemark und den Niederlanden nachgewiesen. 2024 nun auch in Großbritannien und Deutschland. Die Überwinterungsgebiete des Buschrohrsängers liegen in Indien und Sri Lanka.
26.10.2024
Neue Ornithologische Sammelberichte
Kürzlich erschienen folgende vogelkundliche Sammelberichte:
Rems-Murr-Kreis: Rundbriefe Nr. 173-174 (Aug/Sep 2024): .
Nordbaden: Rundbrief Nr. 97 (Sommerhalbjahr 2024): .
Viel Spaß beim Schmökern!
26.10.2024
57. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz (AGW)
Am Sonntag, 10. November 2024, findet im Stuttgarter Naturkundemuseum am Löwentor die 57. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz Baden-Württemberg (AGW) statt.
Das Tagungsprogramm mit weiteren Informationen finden Sie auf der Homepage der AGW:
Die AGW lädt alle Interessierten herzlich ein!
13.09.2024
Neue Ornithologische Sammelberichte
Kürzlich erschienen folgende vogelkundliche Sammelberichte:
Rems-Murr-Kreis: Rundbriefe Nr. 169-172 (April bis Juli 2024): .
Region Neckar-Alb: Sammelbericht Nr. 53 (1. Halbjahr 2024): .
Deutschland: Auswertung zum Frühjahrszug 2024 in Der Falke: .
Viel Spaß beim Schmökern!
18.05.2024
Brutbestandserfassung Kormoran - Bericht 2022
Seit 2011 erfasst die OGBW, z. T. im Auftrag der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) sowie in Abstimmung mit den Fischereibehörden und -verbänden, landesweit die Brutbestände des Kormorans. Weitere Informationen zum Monitoring und Berichte aus vergangenen Jahren sind hier bereitgestellt.
Nun liegt auch der Bericht zum Erfassungsjahr 2022 als PDF-Dokument vor: .
17.05.2024
Neue Ornithologische Sammelberichte
Kürzlich erschienen folgende vogelkundliche Sammelberichte:
Rems-Murr-Kreis: Rundbriefe Nr. 168 (März 2024): .
Region Neckar-Alb: Sammelbericht Nr. 52 (2. Halbjahr 2023): .
Nordbaden: Rundbrief Nr. 96 (Winterhalbjahr 2023/24): .
Viel Spaß beim Schmökern!
02.10.2023
Wolfgang Dornberger erhält den "Hans-Löhrl-Preis 2023" der DO-G
Im Rahmen der 156. Jahresversammlung der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (D-OG) in Augsburg erhielt Wolfgang Dornberger am 21.09.2023 den Hans-Löhrl-Preis 2023. Die Ehrung wurde ihm zuteil für seine fast 50 Jahre laufende Langzeituntersuchung zur Biologie und Bestandsentwicklung der Goldammer, die er mit klassischen feldornithologischen Methoden durchgeführt hat. In der Publikation "Dornberger, W. (2019): Biologie der Goldammer in Hohenlohe-Franken. Ornithol. Anzeiger 57: 198-227" hat er die Ergebnisse zusammengefasst.
Die OGBW gratuliert Wolfgang Dornberger herzlich zu dieser Auszeichnung. Er ist seit der Gründung der OGBW im Jahr 2005 Mitglied und im Beirat.
23.02.2023
Dr. Hans-Günther Bauer zum Ehrenmitglied der OGBW gewählt
© Dr. Hans-Günther Bauer
In dankbarer Anerkennung seiner besonderen Verdienste um die Avifaunistik und die Entwicklung der OGBW hat die 19. Mitgliederversammlung der Ornithologischen Gesellschaft Baden- Württemberg Dr. Hans-Günther Bauer zum Ehrenmitglied gewählt. Seit ihrer Gründung hat sich Dr. Hans-Günther Bauer in herausragender Weise in der OGBW engagiert. So brachte er nach dem Tod von Dr. Jochen Hölzinger das große Grundlagenwerk der „Avifauna Baden-Württembergs“ zum erfolgreichen Abschluss und moderierte den Übergang des Avifauna-Archivs an die OGBW. Er war maßgeblich beteiligt an der Erstellung der jüngsten Fassungen der Roten Listen und der Organisation und Auswertung der landesweiten Wasservogelzählungen. Darüber hinaus hat er mit seiner großen Erfahrung viel zur guten Entwicklung der OGBW beigetragen. Die Mitgliederversammlung dankte ihm sein jahrzehntelanges, besonderes Engagement mit anhaltendem Applaus
04.12.2022
PECBMS Update 2022: Bestände schrumpfen weiter
Goldammer
Der European Bird Census Council (EBCC) ermittelt in Zusammenarbeit mit BirdLife International im Rahmen des Pan-European Common Bird Monitoring Scheme (PECBMS) 2022 die Bestandstrends der häufigen Brutvögel Europas anhand der gesammelten Daten aus den nationalen Monitoring-Programmen 30 europäischer Länder. Der aktuelle Bericht 2022 zeigt, wie sich der Abwärtstrend der Bestände weiter fortsetzt. So hat im Untersuchungszeitraum 1980-2021 der gesamte Bestand der 168 in Europa heimischen Arten im Schnitt um 10 % abgenommen.
Bestandsentwicklung Goldammer
Bei Waldvögeln ist eine Abnahme um 19% festzustellen, wobei sich seit einigen Jahren teilweise Bestandserholungen zeigen. Noch dramatischer sieht es bei den Agrarvögeln aus, die weiterhin stark in ihren Beständen schwinden und seit 1980 sogar um 60 % in ihrem Bestand reduziert worden sind. Wenn Sie selbst die Bestandstrends zu einzelnen Arten in Europa nachschauen wollen, finden Sie die Auswertungen des PECMBS unter https://pecbms.info/trends-and-indicators/species-trends/. Informationen über die Bestandsentwicklungen der häufigen Brutvogelarten in Deutschland können Sie sich im Informationssystem des DDA (https://www.dda-web.de/voegel), Entwicklungen in Baden-Württemberg auf unserer Webseite unter der Rubrik "Vögel" entnehmen (https://www.ogbw.de/voegel).
22.10.2022
Zusatzinformationsleiste aktualisiert
Wir haben unsere Zusatzinformationsleiste, die zu jeder Art bei den Arten-Porträts zu finden sind, aktualisiert und ergänzt. Im Bereich "Vögel der Schweiz" der Vogelwarte Sempach/ CH finden Sie ausführliche Informationen zur jeweiligen Vogelart. Im neuen eurasisch-afrikanischen Vogelzugatlas sind Daten zu zeitlichen und räumlichen Bewegungen der Vogelart auf den (eurasisch-afrikanischen) Zugrouten zu finden. Das Eurobirdportal zeigt das zeitlich-räumliche Verbreitungsmuster der Vogelart in dynamischer Ansicht. Im "The European Breeding Bird Atlas" finden Sie aktuelle Informationen zur Brutverbreitung der Vogelart. xeno-canto stellt einen riesigen Fundus an Vogelstimmen zur Verfügung. Nach externem Vorhandensein der entsprechende Informationen wird aktuell bei jeder Art verlinkt.
Zum Infosystem "Vögel Baden-Württembergs":
11.10.2022
Neue Rote Liste der Brutvögel Baden-Württembergs
© LUBW
Am 6. Oktober wurde von der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) die 7. Fassung der Roten Liste der Brutvögel Baden-Württembergs veröffentlicht.
Wie zu erwarten war, hat sich die Situation der heimischen Brutvogelarten gegenüber der 6. Fassung insgesamt weiter verschlechtert. Neben einer wachsenden Zahl ausgestorbener Arten – jüngst gehören hierzu jetzt auch Flußuferläufer, Haselhuhn und Raubwürger – hat sich die Situation insbesondere bei den Offenlandarten und hier speziell bei charakteristischen Feldvögeln weiter verschlechtert. Dabei hatten viele dieser Arten bereits die höchste Gefährdungskategorie erreicht und haben nunmehr kritische Bestandsgrößen erreicht. Besonders besorgniserregend ist, dass sich die Bestände etlicher Arten auch in den Vogelschutzgebieten im freien Fall befinden oder dort sogar schon verschwunden sind. Aber es gibt auch positive Beispiele wie den Weißstorch, der dank jahrzehntelanger Schutzanstrengungen jetzt erstmals aus der Roten Liste entlassen werden konnte.
Die Rote Liste (PDF) kann hier oder auf der Homepage der LUBW als barrierefreie Version heruntergeladen werden, eine Druckversion wird in wenigen Wochen verfügbar sein. Das Rote Liste Gremium möchte sich an dieser Stelle bei allen Mitarbeitenden und aktiven OrnithologInnen im Land bedanken. Die Vorarbeiten für die 8. Fassung über den Berichtszeitraum 2017-2022 haben bereits begonnen.
12.09.2022
Phänologie der Greife und Falken in Baden-Württemberg
In unserem Bereich 'Phänologie der Vögel Baden-Württembergs' finden Sie nun auch die Informationen zum jahreszeitlichen Auftreten von 12 Greifvogelarten (Fischadler, Wespenbussard, Schlangenadler, Kornweihe, Wiesenweihe, Rohrweihe, Habicht, Sperber, Rotmilan, Schwarzmilan, Raufußbussard, Mäusebussard) und 5 Falkenarten (Merlin, Rotfußfalke, Baumfalke, Wanderfalke, Turmfalke).
04.07.2022
Eurasian-African Bird Migration Atlas erschienen
Quelle: migrationatlas.org
Seit Mai dieses Jahres ist der Eurasian-African Bird Migration Atlas online unter https://migrationatlas.org verfügbar. Die Erarbeitung dieses Atlasses stellt einen besonderen Höhepunkt der jahrzehntelangen Zusammenarbeit der europäischen Beringungszentralen dar. Rund 25 Millionen Datensätze der EURING-Datenbank (Stand: Ende 2019) wurden für die Auswertungen verwendet. Dieser Atlas ist nicht zuletzt auch das Ergebnis der jahrzehntelangen ehrenamtlichen Tätigkeit von Beringern, Beobachtern und Findern, die Vögel beringt und Wiederfunde gemeldet haben.
Der Atlas ist kein endgültiges, abgeschlossenes Werk – geplant ist vielmehr, ihn in gewissen Zeitabständen mit entsprechenden neuen Daten zu ergänzen und zu aktualisieren. Der Atlas zeigt nicht nur vielfältige Erkenntnisse über die Vögel, sondern auch noch bestehende Lücken und offene Fragen.
26.03.2022
Eckpunktepapier für ein Bodenbrüterprogramm
Braunkehlchen | © J. Einstein
Feld- und Wiesenbrüter zählen zu den am stärksten gefährdeten Vogelarten in Baden-Württemberg. Ein erheblicher Anteil der vorkommenden Offenlandarten ist landesweit vom Aussterben bedroht und es gibt kaum noch überlebensfähige Restvorkommen. Eine umfangreiche Wiederausdehnung der Vorkommen ist für die langfristige Sicherung der Arten zwingend erforderlich.
Im Koalitionsvertrag hatten Grün-Schwarz ein Bodenbrüterprogramm angekündigt. In einer breiten Allianz für die Bodenbrüter fordert der NABU gemeinsam mit dem Landesjagdverband (LJV), dem Landkreistag Baden-Württemberg und der Ornithologischen Gesellschaft (OGBW) die Landesregierung zum Handeln auf. In einem Eckpunktepapier beschreiben die vier Verbände die schwierige Situation der bodenbrütenden Agrarvögel sowie Maßnahmen und Kosten für ihren Schutz.
12.03.2022
Rotmilan gegen Windkraft - Das Märchen vom bedrohten Greifvogel
Im ZDF Frontal Beitrag „Rotmilan gegen Windkraft - Das Märchen vom bedrohten Greifvogel“ vom 22.02.22 wurden vor dem Hintergrund des Konfliktfelds Artenschutz und Windenergieausbau in Deutschland Angaben zu den Todesursachen des Rotmilans gemacht. Die zentrale Aussage des TV-Berichts, dass Windenergieanlagen keine relevante Rolle als Gefährdungsfaktor für den Rotmilan spielen, widerspricht dem Stand der wissenschaftlichen Forschung und lässt sich aus denvorliegenden "vorläufigen" Ergebnissen aus dem Eurokite-Projekt nicht ableiten. Tatsächlich stellen Kollisionen mit WEA nachgewiesenermaßen eine erhebliche Todesursache für Rotmilane in Deutschland dar. Dies geht aus einer Stellungnahme von Rotmilan-Expertinnen und Experten hervor, auf die wir Sie hinweisen möchten.
2022_stellungnahme_fachgruppe_rotmilan_todesursachen_wea.pdf
04.03.2022
Aufruf der DO-G bezüglich des Ukraine Kriegs
Liebe DO-G Mitglieder, liebe Vogelkundler und Vogelkundlerinnen,
angesichts des Krieges gegen die Ukraine und der Tatsache, dass unter den betroffenen Menschen vor Ort auch einige, oft uns gut bekannte und mit manchen von uns beruflich und freundschaftlich verbundene Ornithologinnen und Ornithologen und ihre Familien sind, ergeht hier ein Aufruf unseres Präsidenten Dr. Wolfgang Fiedler (Auszug):
"Die letzten Tage erreichten uns Hilferufe von ukrainischen Vogelkundlern, die Unterstützung und Sicherheit für ihre Familie im Ausland suchen. Uns erreichen auch verzweifelte und sehr mutige Statements von russischen und belarussischen Kollegen und Kolleginnen, die den Überfall auf die Ukraine ablehnen und sich dagegen positionieren. Zugleich kamen Anregungen und Angebote von Menschen, die gerne Hilfe leisten würden.
18.07.2021
Neue Rote Liste der Brutvögel Deutschlands erschienen
© DRV / NABU
Das Nationale Gremium Rote Liste Vögel hat die sechste Fassung der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands vorgelegt. 43 Prozent der 259 regelmäßig in Deutschland brütenden heimischen Vogelarten mussten in die neue Rote Liste aufgenommen werden, inklusive der in Deutschland ausgestorbenen Brutvogelarten. Somit steht annähernd jede zweite Brutvogelart auf der neuen Roten Liste und ist somit bedroht.
Vor allem in der höchsten Gefährdungskategorie ‚Vom Aussterben bedroht‘ kam es zu einem deutlichen Anstieg. Hier nahm die Artenzahl um über zehn Prozent gegenüber der vorherigen Fassung von 2015 zu, um Arten wie Raubwürger oder Knäkente. Damit sind nun 33 oder knapp 13 Prozent der deutschen Brutvogelarten vom Aussterben bedroht. Hierunter fallen auch Arten, die im besonderen Fokus des Artenschutzes stehen, wie Uferschnepfe, Großtrappe oder Auerhuhn.
Die Rote Liste der Brutvögel Deutschlands ist erschienen in den „Berichten zum Vogelschutz" 57 (2020): 13 — 112. Erhältlich beim LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern), Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein, bzv@lbv.de.
08.05.2021
Rekordverdächtige Rotmilane: Ergebnisse der winterlichen Schlafplatzzählung 2021
Am ersten Januarwochenende wurden auch in diesem Jahr wieder europaweit Rotmilane in ihren Überwinterungsgebieten erfasst. Auch in Deutschland haben am 9. und 10. Januar ehrenamtliche Kartierer*innen bekannte Schlafgebiete abgesucht und die Sammelplätze der Milane in den Abendstunden gezählt. Dabei wurden zahlreiche neue und bislang unbekannte Schlafplätze entdeckt und gleich mehrere Rekorde aufgestellt.
Während Rotmilane sich in den Sommermonaten eher territorial in ihren Brutrevieren aufhalten, sammeln sie sich in den Herbst- und Wintermonaten um gemeinsam zu nächtigen. Viele solcher Schlafplätze bestehen über mehrere Jahre und locken dutzende Individuen an.
07.05.2021
Band 37 der Jahreshefte erschienen
Der Jahrgang 2021 (Band 37) der Ornithologischen Jahreshefte für Baden-Württemberg ist erschienen. Der Band enthält 10 Originalbeiträge, die eine Vielzahl von Themen abdecken. Behandelt werden unter anderem das massierte Auftreten von Bergfinken 2018/19 im Nordschwarzwald, die Bestandsentwicklung des Braunkehlchens in Baden-Württemberg, sowie lokale Bestandsentwicklungen von Rotmilan, Nilgans und Schilfrohrsänger. Zudem veröffentlicht die Avifaunistische Kommission Baden-Württemberg (AKBW) die Übersicht über Meldungen seltener Vogelarten in den Jahren 2017 und 2018.
Die Zusammenfassungen aller Beiträge stehen auf der OGBW-Website frei zur Verfügung, vom Jahresbericht der AKBW auch der Volltext .
In diesem Zuge wurden auch die kompletten Volltexte der Jahrgänge 32 und 33 (2016 und 2017) der Jahreshefte freigeschaltet. Auch auf diese können Sie nun zugreifen.
21.04.2021
"Die Vögel Baden-Württembergs - Nicht-Singvögel 1.3" erschienen
Den Abschluss des Grundlagenwerks zu den Vögeln Baden-Württembergs bilden die charismatischen Greifvögel und Falken. Detailliert in Steckbriefen beschrieben werden die Verbreitung, das Vorkommen zur Brut- und Zugzeit oder im Winter, die Häufigkeit und Bestandsentwicklung sowie Ökologie, Gefährdung und Schutz aller 44 nachgewiesenen Arten. Für einige wie den Wanderfalken oder den Rotmilan trägt das Land eine hohe nationale oder internationale Verantwortung. Andere wie Steinadler, Würgfalke oder Gänsegeier traten früher als Brutvögel auf; heute ausgerottet, werden sie aus historischen Berichten lebendig.
11.04.2021
Sütterlin-Kundige(r) gesucht
Walther Bacmeister
Walther Bacmeister (1873 - 1966) war einer der bedeutendsten Ornithologen Baden-Württembergs. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat er eine umfangreiche Materialsammlung zur Vogelwelt Württembergs erstellt. Die Sammlung ist eine wichtige Quelle für die Kenntnis der Vogelwelt in unserem Bundesland. Bacmeister verfasste dieses Manuskript in Sütterlin. Für die meisten Menschen ist diese Schrift heute nicht mehr lesbar.
Wir suchen nun Menschen, die in der Lage sind, dieses alte Manuskript oder Abschnitte zu einzelnen Vogelarten in die heute gebräuchliche lateinische Schreibschrift oder elektronisch auf einen Computer zu transkribieren. Technische Hilfsmittel können wir bereitstellen.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen oder jemanden kennen, der sich dieser verdienstvollen Aufgabe widmen möchte, melden Sie sich bitte bei:
Wilfried Schmid, Thomas-Mann-Weg 3, 73240 Wendlingen, Tel. 07024-51267 oder 01520-6412000, E-Mail: oder Jost Einstein .
Wir freuen uns über jede Unterstützung. Leseprobe (bitte klicken):
26.03.2021
Schwarzstorch | © Rudi Dehner
"Hinweise zur Erfassung und Bewertung von Vogelvorkommen bei der Genehmigung von Windenergieanlagen"
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und die LUBW haben neue "Hinweise zur Erfassung und Bewertung von Vogelvorkommen bei der Genehmigung von Windenergieanlagen" veröffentlicht.
Nach der Veröffentlichung der Hinweise hat die OGBW als ornithologischer Fachverband eine Stellungnahme erarbeitet, die dem Umweltministerium und der LUBW zuging. Aus Gründen der Arbeitskapazität war es leider nicht möglich, die Hinweise einer vollumfänglichen Prüfung zu unterziehen. Insofern war nur eine exemplarische Bearbeitung der in dem Papier enthaltenen Aussagen zum Schwarzstorch möglich.
12.03.2021
Monitoring seltener Brutvogelarten (MsB) – Aufruf zur Mitarbeit
In Baden-Württemberg gibt es zahlreiche Brutvogelarten, die über das Monitoring häufiger Brutvögel (MhB) nicht oder nur in geringem Umfang erfasst werden können. Es handelt sich z.B. um Koloniebrüter oder um seltene oder mittelhäufige Arten mit spezifischen Lebenraumansprüchen. Die OGBW hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Monitoring seltener Brutvogelarten (MsB) in Baden-Württemberg in Kooperation mit der Staatlichen Vogelschutzwarte der LUBW zu etablieren. Ziel ist es, belastbare Daten zur mittel- bis langfristigen Bestandsentwicklung der Arten zu gewinnen, die z.B. für die Berechnung von Bestandstrends, für die Erstellung der Roten Listen oder für nationale Berichtspflichten benötigt werden.